USB-Sticks sind eine tolle Sache – sie erlauben den einfachen Transport gewaltiger Datenmengen auf kleinstem Raum. Mittlerweile ist die Erfindung aus Israel aus der Computerwelt kaum noch wegzudenken. Selbst im Zeitalter der Clouds erlauben sie den sicheren Transport von Daten von einem Computer zum anderen.

Weil sie so praktisch sind und eigentlich den unkomplizierten und schnellen Datenaustausch von einem Computer zu einem transportablen Speicherplatz erlauben, ist es umso nerviger, wenn der Computer den USB-Stick nicht erkennt. Hier zeigen wir dir, wie du einen nicht angezeigten USB-Stick mit Windows 10 sichtbar machst.

Diese Anleitung funktioniert mit den meisten Massenspeichergeräten, wie USB-Sticks, externen USB-SSD-Festplatten oder SD-Karten.

Was tun, wenn der USB-Stick nicht angezeigt wird?

Wenn der USB-Stick in deinem Explorer nicht angezeigt wird, kann das mehrere Gründe haben, die entweder mit dem Computer oder dem USB-Stick zu tun haben. Hier zeigen wir verschiedene Lösungsansätze, damit der Stick wiederauftaucht und du auf deine Daten zugreifen kannst.

Der erste Schritt ist, einfach einen anderen USB-Port zu probieren – vielleicht ist dieser USB-Port defekt. Wenn das nicht funktioniert, solltest du probieren, den USB-Stick an einem anderen Computer anzuschließen. So kannst du ausschließen, dass der USB-Stick defekt ist. Wenn er an einem anderen Computer erkannt wird, liegt das Problem wahrscheinlich am Computer und nicht am Massenspeichermedium.

Wenn das Problem am Computer liegt, solltest du zuerst mit Windows nach den aktuellen Treibern für den USB-Port suchen. Hierfür öffnest du den Geräte Manager mit der Tastenkombination WINDOWS + S und dem Suchbefehl „Geräte-Manager“ und navigierst dich nach unten zu der Kategorie „USB-Controller“. Mit einem Klick auf den kleinen Pfeil links neben dem dazugehörigen Symbol öffnest du das Menü. Hier wählst du den Punkt“ USB-Massenspeichergerät mit der rechten Maustaste aus und klickst nacheinander auf die Optionen „Deaktivieren“, „Aktivieren“ und „Aktualisieren“.

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Konflikte mit anderen Datenträgern

Bei den Betriebssystemen von Microsoft braucht Windows einen Buchstaben für jedes Speichermedium. So steht C: immer für die Hauptfestplattenpartition, daneben gibt es D:, E: und so weiter – auch USB-Sticks müssen mit einem solchen Buchstaben versehen werden. Wenn ein USB-Stick etwa auf den Buchstaben F: programmiert wurde, aber eine andere Hardware bereits unter diesem Buchstaben arbeitet, kann Windows diesen USB-Stick nicht erkennen. In diesem Fall ist die Fehlerbehebung ein bisschen komplizierter als die oben genannten Lösungen

Du öffnest mit der Tastenkombination WINDOWS + R das „Ausführen“-Fenster. In die Befehlszeile gibst du „compmgmt.msc“ ein und bestätigst mit der Eingabetaste. Hiermit öffnest du die Computerverwaltung.

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Auf der linken Seite findest du die Kategorie „Datenträgerverwaltung“. Wenn dein USB-Stick (oder jeder andere Datenträger) hier angezeigt wird, erkennt Windows zwar das Massenspeichergerät, aber kann es nicht anzeigen. In diesem Fall kannst du mit einem Rechtsklick auf den USB-Stick die Option „Laufwerkbuchstaben und –pfade“ auswählen. Es öffnet sich ein neues Fenster, wo du dem USB-Stick einen neuen Laufwerkbuchstaben zuweisen kannst. Anschließend schließt du beide Fenster mit „Ok“ – und der Datenträger wieder funktionieren. Falls nicht, kann es helfen den USB-Stick einmal aus- und wieder einzustecken.

Der letzte Ausweg: Den Datenträger formatieren

Wenn der USB-Stick an mehreren Computern nicht erkannt wird, das Problem nicht von defekten USB-Ports herrührt oder mit den Laufwerkbuchstaben zusammenhängt, ist der USB-Stick defekt.

Jetzt hilft nur noch eine Formatierung des Datenträgers – aber mit einem klein bisschen Geschick und Glück können die Daten auf dem Massenspeichergerät wiederhergestellt werden. Da möglicherweise die Daten trotzdem komplett oder teilweise verloren gehen können, solltest du diesen Schritt nicht leichtfertig ausführen.

Um einen USB-Stick zu formatieren öffnest du wieder das „Ausführen“-Fenster mit WINDOWS + R und führst den Befehl „diskmgmt.msc“ aus. Anschließend öffnet sich das Fenster „Datenträgerverwaltung“. Wenn hier der Datenträger erkannt wird, klickst du auf diesen mit der rechten Maustaste und wählst die Option „Formatieren“ aus.

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Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, kannst du versuchen die Daten zu retten. Hierfür brauchst du ein Datenrettungsprogramm, etwa das Freeware Tool Recuva. Nach der Installation der Freeware öffnet sich ein Assistent, der dich durch die Wiederherstellung führt. Hier kannst du die Art der Daten auswählen, die du retten möchtest (Bilder, Videos, Dokumente etc.). Als nächstes definierst du, wo nach den Dateien gesucht werden soll. Hier wählst du natürlich den gerade formatierten Datenträger aus.

Wenn die Suche abgeschlossen ist, zeigt dir das Programm die wiederaufgefundenen Daten an, die du mit einem Klick auf „Wiederherstellen“ neu abspeichern kannst. Wenn die gesuchten Daten nicht wieder auftauchen gibt es noch die Möglichkeit eines „Tiefenscans“ – dieser dauert zwar viel länger, durchsucht den Datenträger aber auch viel gründlicher.

Wenn der Datenträger auch in der Datenträgerverwaltung nicht mehr angezeigt wird, ist dieser wahrscheinlich physisch beschädigt und kann nur noch entsorgt werden.

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